Ein aufrichtiges und herzliches DANKE an die Mesnerinnen und Mesner!
Am Sonntag, den 10. Februar 2019, hat Pfarrer Peter Ferner den langjährig tätigen Mesnerinnen und Mesner für ihre wertvolle Tätigkeit gedankt. Gemeinsam mit der Obfrau des Pfarrgemeinderates, Eva-Maria Kircher-Pree, hat er in dem feierlich gestalteten Gottesdienst folgenden Personen ein Präsent als Zeichen der Ankerkennung und als Dankeschön überreicht:
< Franz Hofer für 30 Jahre Tätigkeit als Mesner
< Dr. Helmut Praxmarer für 25 Jahre Tätigkeit als Mesner
< Werner Kaserer für 25 Jahre Tätigkeit als Mesner
< Hans Haid für 25 Jahre Tätigkeit als Mesner
< Sr. Maria Regina für 8 Jahre Tätigkeit als Menserin
< Sr. Anna Franziska für ihre aktuelle Tätigkeit
Gleichzeitig hat Pfarrer Peter Ferner Gerti und Heinz Schuler vorgestellt und sich herzlich für deren Bereitschaft, das Mesner-Team zu verstärken, bedankt.
Der Mesnerdienst hängt unmittelbar mit den religiösen Feiern (Liturgie) der Kirche zusammen. Bereits im Alten Testament werden neben den Priestern Personengruppen wie die Leviten erwähnt, die im Tempel besondere Dienste zu verrichten hatten.
Jesus selbst legte Wert darauf, dass für die Feier des letzten Abendmahles mit seinen Jüngern die notwendigen Vorkehrungen getroffen wurden. Er schickte dazu Petrus und Johannes voraus, um alles vorzubereiten (vgl. Lk 22, 7-13).
Geschichtlicher Rückblick
Die frühen Christen der Urkirche trafen sich zu ihren Gottesdiensten anfänglich in Privathäusern. Mit dem Beginn von Kirchenbauten entstanden auch die ersten Dienste, die sich im heutigen Mesnerdienst wiederfinden. Im frühen Christentum übernahmen Diakone neben ihren karitativen Aufgaben auch das Amt, im Gottesdienst für die kirchliche Ordnung zu sorgen. Sie öffneten und schlossen die Pforten der Kirche (Ostiarier), bereiteten den Gottesdienst vor, unterwiesen die Katechumenen und stimmten die Psalmgesänge an. Zur Aufgabe eines Ostiariers zählte später auch das Läuten der Glocken. Die Weihe zum Ostiarier gehörte früher zu den sogenannten niederen Weihen, den Vorstufen zur Priesterweihe, was dazu führte, dass der Mesnerdienst lange Zeit nur von Männern übernommen wurde. Im Laufe der Zeit kamen weitere Aufgaben hinzu, die sich zum eigenständigen Mesnerdienst entwickelten. Je nach Region kam es zu unterschiedlichen Bezeichnungen für diesen Dienst:
„Küster“ (von custos = Wächter, Hüter)
„Mesner“ (von mansio = Wohnung bei der Kirche)
„Sakristan“ (von sacer = heilig, der für die Sakristei zuständig ist).
Der Dienst des Mesners steht in besonderer Beziehung zum Altar, von dort erhält er seine Aufgabe, hohe Würde und Bedeutung. Als Laie nimmt der Mesner, dies Mesnerin am Sendungsauftrag der Kirche teil. Eine starke und lebendige Beziehung zu Jesus Christus und seiner Kirche ist wesentlicher Bestandteil für eine gute Ausübung dieses Dienstes.