Axams: Wenn Firmlinge Feuer fangen …

Vor einigen Wochen erlebten wir mit den Firmlingen aus Axams einen beeindruckenden Nachmittag im Waldhüttl.

Verantwortung übernehmen – mutig sein – einander auf Augenhöhe begegnen – respektvoll miteinander umgehen – sich für Schwächere einsetzen – miteinander Feste feiern, um den Alltag meistern zu können und Musik als Gebet, das alle verbindet.

Das waren die Stichworte, die Jussuf Windischer, der Leiter vom Waldhüttl (Einrichtung für Roma Menschen aus Ungarn, Rumänien, Slowenien und aus der Slowakei http://www.waldhuettl.at/target/) den Firmlingen auf den Weg mitgegeben hat.

Jussuf erzählte und zeigte den Firmlingen sehr viel. Er zeigte auf, worauf es wirklich ankommt bei und nach der Firmung! Er sagt, Kirche ist Gemeinschaft.

Vier Mädels hatten an diesem Nachmittag eine Idee! Sie wollten gerne diesen armen Leuten, die teilweise sehr ungerecht behandelt wurden (Strafe für das Kosten einer Traube 150,-€, Strafe für das Spielen von wunderschöner Geigenmusik in der Fußgängerzone in Innsbruck – 250,-€) helfen!

Am darauffolgenden Sonntag fand wieder ein Firmlings- und Jugendgottesdienst in Axams statt. Die Mädels wurden aktiv, informierten während des Gottesdienstes die BesucherInnen über die Geschehnisse im Waldhüttl und sammelten im Anschluss daran FREIWILLIGE SPENDEN.

Die großartige Summe von 540,-€ wurde am Samstag ,12.5.,Jussuf überreicht. Er wird verantwortungsvoll entscheiden, wem das Geld zukommen soll – er meint, er würde es aufteilen auf jene, die Hilfe brauchen, bzw. eine ungerechte Strafe zahlen müssen.

DANKE allen SpenderInnen und DANKE den Firmlingen für diesen mutigen karitativen Einsatz/Schritt.

Sehr viele Firmlinge waren wie verwandelt nach dieser Begegnung mit den Roma Menschen. Der Hl. Geist hatte offensichtlich ihre Herzen sensibilisiert, das Interesse geweckt und den Horizont erweitert.

Barbara Rubisoier-Costa  und Sr. Lucia

Axamer Firmlinge beim Waldhüttl (1)Axamer Firmlinge beim Waldhüttl (2)