Das Kreuz – ein stilles Zeichen

Ein einfaches Kreuz. Schwarz. Hart. Unübersehbar.
Das Kreuz erinnert uns an den dunkelsten Tag –
an Schmerz, Verrat, Angst, Verlassenheit.

Karfreitag ist nicht laut.
Er ist kein Tag des Glanzes. Kein Sieg. Kein Triumph.
Und doch ist er heilig.
Weil in ihm eine Wahrheit liegt, die wir oft vergessen:
Gott geht mit. Bis ins Letzte.
Er kennt das Leid, die Stille, die Verzweiflung.
„Es ist vollbracht.“ – Das sind keine Worte der Niederlage.
Es sind Worte der Liebe. Radikal. Bedingungslos.

In unserer Zeit, die oft keine Zeit für das Leid hat,
lädt uns Karfreitag ein, stehen zu bleiben.
Hin zu schauen.
Und zu vertrauen:
Auch durch die dunkelsten Stunden hindurch bleibt Gott da.

🕯️
Ein stiller Gruß zum Karfreitag aus dem Seelsorgeraum Westliches Mittelgebirge.