Abschied von Pfarrer Peter Ferner als Leiter des Seelsorgeraumes

Pfarrer Peter Ferner geht in Pension

Patrozinium
Am 29. Juni feiert die katholische Kirche das Fest der beiden Apostel Petrus und Paulus. Beide haben die frühe christliche Kirche entscheidend geprägt, viele Gotteshäuser sind auf ihrer beiden Namen geweiht. Seit 1786 ist Götzens eine eigene Pfarre und hat eine Pfarrkirche, die den Hl. Petrus und Paulus geweiht ist. Das Kirchweihfest, also das Patrozinium, wird in Götzens immer am 29. Juni, zu Peter und Paul, gefeiert. In der Predigt im Festgottesdienst sprach Pfarrer Peter Ferner von einem „Nationalfeiertag“ für Götzens. In der Tat, die Bevölkerung nimmt regen Anteil an der Festmesse und an der anschließenden traditionellen Prozession durch das Dorf. Und schließlich trifft man sich am Festplatz bei der Gemeinde zum Essen und Trinken und geselligen Austausch.

Abschied
Der Namenstag von Peter Ferner bedeutet in diesem Jahr leider aber auch Abschied. Bekanntlich geht er als Leiter des Seelsorgeraumes Westliches Mittelgebirge im September in Pension. Weil es in der Diözese Innsbruck gleichzeitig zu zahlreichen Pensionierungen kommt, wird es in allen Regionen der Diözese zu personellen Veränderungen kommen. Auch im Mittelgebirge wird ein neues Team die Leitung übernehmen. Pfarrer Peter wird als mithelfender Priester aber weiterhin im Seelsorgeraum tätig bleiben.

Dank
Namens der Pfarrgemeinde hat sich Obfrau Eva-Maria Kircher-Pree in bewegenden Worten bei Pfarrer Peter für seine 10-jährige Tätigkeit herzlich bedankt. Sie verglich seine Arbeit als Seelsorger mit jener als Gärtner. „Da wie dort, muss man den Boden zuerst fruchtbar aufbereiten. In der Seelsorge heißt das, verschiedene Möglichkeiten des Zugangs zu Gott durch Gebet aber auch theologische Bildung zu schaffen. Zentrales Anliegen war dir stets, das Bild eines liebenden, barmherzigen Gottes zu vermitteln.“ Als Gärtner habe er dem Pfarrgemeinderat und den pfarrlichen Gruppen viel Freiraum gegeben, damit kreatives und innovatives wachsen könne, meinte sie weiter. Die Verbindung der Gotteserfahrung durch Kunst, Gemeinschaft und Sport habe er immer konstruktiv unterstützt. In der Seelsorge sei es ihm wichtig gewesen, auf die in der Gesellschaft Benachteiligten ein besonderes Augenmerk zu richten und habe die Gründung von Vinzenzgemeinschaft und MiM (Verein Miteinander im Mittelgebirge) tatkräftig forciert. Zum Abschluss meinte die Obfrau: „Einen Garten zu pflanzen, bedeutet an das Morgen zu glauben. Möge dein Garten bald Quelle der Kontemplation, der Entspannung und der Gesundheit werden.“


Fotos: Federico Zogg