Seelsorgeraumwallfahrt 2019
Bei trübem, nebelverhangenem und regnerischem Wetter starteten 76 Wallfahrer aus dem Westlichen Mittelgebirge mit einem Doppeldeckerbus zur heurigen Wallfahrt nach St. Ulrich am Pillersee. Als zentraler Mittelpunkt stand die Heilige Wallfahrtsmesse in der St. Adolari Kirche am nördlichen Seeufer des Pillersee im Mittelpunkt, zelebriert von Pfarrer Peter Ferner und den beiden Gastpriestern Antony und Basil. Der Bau der ersten Kirche geht auf das Jahr 1073 zurück und ist urkundlich erwähnt. Der heutige gotische Bau stammt aus dem Jahr 1407. Um 1500 wurde die Kirche um- und ausgebaut und 1683-1685 barockisiert. Der Raum ist mit bedeutenden Fresken geschmückt. So findet sich im Chorgewölbe der größte gotische Marienzyklus in Tirol mit 35 Bildern aus dem Laben Mariens. Diese Fresken stammen aus dem Jahr 1500.
Nach der Messe stärkten sich die Wallfahrer bei einem hervorragenden Essen im angrenzenden Gasthaus St. Adolari, das seit 1464 auf eine lange Geschichte zurückgreift. Damals verpflichtete sich der Wirt und Bauer auch als Mesner für die St. Adolari Kirche zu sorgen. Heute ist es ein traditionelles Tiroler Wirtshaus.
Ein besonderes Highlight der Wallfahrt war anschließend der Besuch des auf 1456 m Seehöhe stehenden Jakobskreuzes. Dieses weithin sichtbare Kreuz ist fast 30 Meter hoch und hat 4 Aussichtsplattformen mit Seminar- und Ausstellungsräumen. Von der Panoramaaussichtsplattform in 28 Metern Höhe hat man – bei schönem Wetter – einen herrlichen Blick auf den Pillersee, die Stoanberge, den Großglockner und zum Kitzbüheler Horn hat.
Gestärkt mit Kaffee und Kuchen traten die Wallfahrer beseelt, beeindruckt und zufrieden die Heimreise ins Mittelgebirge an. Alle freuen sich auf die Wallfahrt im kommenden Jahr.
Fotos: Heinz Gatscher