Gottesdienst daheim

Gottesdienste aus dem Innsbrucker Bischofshaus
Sonntag 31. Mai 2020 um 10 Uhr
ORF Radio Tirol
mit Bischof Hermann Glettler
Weitere Infos unter www.dibk.at/gd-medien

Vorschläge für Gottesdienste

In den vergangenen Wochen haben Sr. Lucia und Birgit abwechselnd Gottesdienste für Familien im Seelsorgeraum zusammengestellt und auf der Homepage veröffentlicht. In der nächsten Zeit melden wir uns wöchentlich mit einer Idee wie Gott in der Familie Platz haben kann.

 

Sonntag, 10. Mai 2020:

Einen Vorschlag wie ihr den kommenden Sonntag, den 10. Mai 2020 mit Kindern zuhause feiern könnt findet ihr hier:

Vorschlag für Wortgottesdienstfeier mit der Familie (10. Mai 2020)

 

Sonntag, 03. Mai 2020:

Einen Vorschlag wie ihr den kommenden Sonntag, den 03. Mai 2020 mit Kindern zuhause feiern könnt findet ihr hier:

Vorschlag für Wortgottesdienstfeier mit der Familie (03. Mai 2020)

 

Idee der Woche:
Das herrliche Wetter lädt ein zum Entdecken von Wundern. Gönnt Euch eine gemeinsame Zeit in der Natur. Wer findet etwas besonders Sehenswertes? Zeigt einander die gefundenen Schätze. Vielleicht passt auch ein Danke-Lied (Gottes Liebe ist so wunderbar, …) oder es entsteht danach daheim ein Plakat mit allen Eindrücken.

Gerne verweisen wir noch einmal auf die tollen Gottesdienstvorschläge auf:

https://www.dibk.at/Glaube-Feiern/Gottesdienst/Beten-und-Feiern-in-der-Familie-mit-Kindern


Gerade weil das gemeinsam Feier in der Kirche in dieser herausfordernden Zeit nicht möglich ist, unterbreiten wir hier Vorschläge für Gottesdienste daheim.
Tipps für Gottesdienste daheim in der Karwoche:

Dies ist ein Vorschlag vor allem für Familien mit jüngeren Kindern. Ganz viele weitere Ideen gibt es auf: www.dibk.at; https://innsbruck.jungschar.at/kinderliturgie und jede Woche im „Tiroler Sonntag“

Wir feiern „Letztes Abendmahl“ am Gründonnerstag
Gemeinsam bereiten wir den Tisch für ein festliches Abendessen:
Blumen, Kerze, Servietten, Gläser, …
In der Mitte des Tisches ist ein Laib Fladenbrot (oder eine andere Brotsorte, die man teilen kann), Wein für die Erwachsenen und Traubensaft für die Kinder stehen bereit. Wir versammeln uns um den Tisch. Ein Erwachsener oder ein älteres Kind erzählt, dass auch Jesus am Gründonnerstag mit seinen besten Freunden gegessen hat. Wir wollen gemeinsam ein Lied singen und dann hören, wie Jesus und seine Freunde das Abendmahl gefeiert haben.
Jemand darf die Rolle von Jesus übernehmen.
Lied: Nimm o Herr die Gaben, die wir bringen, vgl. Mt 26, 20-28
Ein paar Tage nach dem Einzug in Jerusalem, feiert Jesus mit seinen Freunden das Pessachfest, ein wichtiges Fest für Jesus. Jesus spürt bereits, dass der schwere Kreuzweg auf ihn zukommt. Deshalb möchte er seinen Freunden ganz etwas Wichtiges sagen. Er nimmt das Brot und spricht ein Gebet. Dann bricht er das Brot, reicht es seinen Freunden und sagt: Nehmt und esst; das ist mein Leib. [„Jesus“ bricht das Brot und teilt es allen aus, alle essen das Brot].
Dann nimmt er den Kelch, spricht das Dankgebet und reicht ihn seinen Freunden mit den Worten: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. [Alle trinken aus ihrem Glas mit dem Wein bzw. dem Saft].
Lied: Rund um den Tisch
Gemeinsam holen wir die restlichen Speisen von unserem Abendessen. Wir essen gemeinsam und freuen uns, dass wir beisammen sind.

Karfreitag: Wir denken an das Leiden und den Tod von Jesus
Vorbereitung: Wir pflücken oder basteln Blumen, die wir zum Schmücken des Kreuzes verwenden können. Wir bereiten Kerzen und Streichhölzer vor, die wir dann entzünden. Wir haben uns um das Kreuz in unserer Wohnung versammelt. Es ist kurz vor 15 Uhr. Genau jetzt denken auf der ganzen Welt Menschen an den Tod von Jesus, wir wollen dies nun auch tun. Wir singen: Ich denke an dich, ich erzähle von dir, ich spüre du bist bei mir!
Wir hören, warum und wie Jesus sterben muss (vgl. https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/lesejahr-c-karfreitag):
Viele Menschen spürten, dass Jesus ganz ein besonderer Mann ist. Andere aber hatten Angst vor ihm. Sie glaubten, dass Jesus Lügengeschichten erzählt.
Sie glaubten nicht, dass er der Sohn Gottes ist. Deshalb wollten sie, dass Jesus am Kreuz getötet wird. So war es bei der Kreuzigung von Jesus.

Jesus musste das Kreuz selber schleppen. Aber Jesus war zu schwach. Weil die Soldaten Jesus in der ganzen Nacht geschlagen haben.
Ein Bauer kam gerade vorbei. Die Leute von der Versammlung sagten, dass der Bauer Jesus helfen soll. Viele Leute liefen hinter Jesus und dem Bauer her.
Viele Frauen weinten.
Zusammen mit Jesus wurden zwei Verbrecher gekreuzigt. Der eine auf die eine Seite. Der andere auf die andere Seite. Und Jesus in die Mitte.
Der eine Verbrecher schimpfte mit Jesus. Der Verbrecher sagte:
Du hast immer den Kranken geholfen. Und den armen Menschen. Jetzt sollst Du uns helfen. Und dir selber auch. Der andere Verbrecher sagte: Halt den Mund. Wir beide sind richtige Verbrecher. Für uns ist das richtig, dass wir gekreuzigt werden. Aber nicht für Jesus.
Jesus ist immer gut gewesen.
Dann sagte der Verbrecher zu Jesus: Jesus, denk an mich, wenn du bei Gott bist. Jesus sagte zu diesem Verbrecher: Ja, das verspreche ich dir. Du kommst heute noch zusammen mit mir zu Gott. Einige Politiker und Religions-Gelehrte sahen bei der Kreuzigung zu. Die Politiker und Religions-Gelehrten lachten Jesus aus. Die Politiker und Religions-Gelehrten sagten: Sonst konnte Jesus alles. Jesus konnte sogar die Kranken gesund machen. Jetzt soll Jesus sich selber helfen. Die Soldaten lachten auch über Jesus. Und gaben Jesus Essig zum Trinken. Die Soldaten nahmen die Kleidung von Jesus weg. Und verteilten sie untereinander. Jesus betete zu Gott. Jesus sagte: „Guter Gott. Guter Vater im Himmel. Die Leute sind dumm. Die Leute glauben nicht, dass ich wirklich von dir komme.
Bitte, sei nicht böse. Vergib den Leuten, dass sie mich kreuzigen.“

Am Kreuz von Jesus hing eine Tafel. Auf der Tafel stand geschrieben, wer Jesus ist.
Jesus stirbt am Kreuz
Als Jesus am Kreuz hing, war es ungefähr 12 Uhr am Mittag. Da wurde auf einmal alles dunkel. Die Sonne hörte auf zu scheinen. Das dauerte bis ungefähr 15 Uhr.
Dann rief Jesus laut: „
Gott, du mein Vater. Ich lege alles in deine Hände.“ Danach atmete Jesus zum letzten Mal. Jesus war tot.
Einer von den Soldaten staunte. Der Soldat fing an zu beten. Und lobte Gott. Der Soldat sagte:
„Jesus war wirklich ein guter Mensch. Jesus war wirklich unschuldig. Alle Zuschauer waren verwundert. Die Zuschauer wurden nachdenklich. Die Zuschauer gingen nachdenklich nach Hause. Nur einige bekannte Frauen und Männer von Jesus blieben noch bei Jesus am Kreuz.
Jesus muss sterben. Aber wir wissen, dass Jesus nicht tot bleibt, er wird am Ostersonntag auferstehen. Deshalb ist das Kreuz das Zeichen, dass das Leben stärker ist als alle Angst, als Tod, als Traurigkeit.
Wir wollen jetzt unsere Blumen zum Kreuz legen/stecken/… Wir erinnern uns daran, dass Jesus auch für uns gestorben ist, weil er möchte, dass es uns gut geht. Und wenn wir einmal auf dieser Welt sterben müssen, dann verspricht er uns ein wunderbares neues Leben im Himmel. Wir dürfen Jesus all unsere Bitten anvertrauen. Wir denken an die vielen Menschen, die uns wichtig sind, die wir vielleicht gerade nicht sehen können. Bei jeder Bitte wird eine Kerze entzündet.
Zum Abschluss beten wir miteinander das „Vater Unser“

Karsamstag: Jesus liegt im Grab – Wir warten auf Ostern
Die Freunde von Jesus und Maria waren sehr sehr traurig. Sie wissen noch nichts von der Auferstehung.
Wir bereiten uns langsam auf das Osterfest vor. Wir dekorieren die Wohnung österlich. Vielleicht können wir auch etwas für den Gottesdienst am Ostersonntag vorbereiten.


Gottesdienstvorschlag für daheim (Sonntag 29. März-5. Fastensonntag Lesejahr A) 

Gemeinsam bereiten wir den Raum für den Gottesdienst vor. Eine Kerze wird entzündet, Blumen verschönern den Tisch, Musikinstrumente etc. werden bereitgestellt. Bei den Fürbitten können Kerzen angezündet werden, diese werden bereits jetzt vorbereitet.
Bei kleineren Kindern könnten die „Rollen“ verteilt werden (Ministrantin, Priester, Musik, etc.). Es ist hilfreich, wenn ein Erwachsener oder ein älteres Kind den Gottesdienst leitet. Selbstverständlich können verschiedene Instrumente beim Gottesdienst auch in Form von „Instrumentalstücken“ eingebaut werden.

Wir singen das Lied „Herr erbarme dich, Herr umarme mich“ (singen oder anhören: https://www.mikula-kurt.net/2012-1/)

Wir machen das Kreuzzeichen und denken daran, dass wir nun Gottesdienst feiern und im Beten mit anderen Menschen verbunden sind. Wir wissen, Gott ist ganz nah bei uns.

Wir hören die Bibelstelle vom heutigen Sonntag: Evangelium nach Johannes 11,1-45.
Die Geschichte kann auch aus der Kinderbibel vorgelesen oder nachgespielt werden.

AUS DEM HEILIGEN EVANGELIUM NACH JOHANNES vgl. Joh 11, 1-45´

Jesus macht seinen Freund Lazarus wieder lebendig. 

Jesus hat einen guten Freund.
Der Freund heißt Lazarus.
Lazarus hat zwei Schwestern: Maria und Marta.
Lazarus und Marta und Maria
wohnen zusammen in einem kleinen Dorf.
Eines Tages wird Lazarus sehr schwer krank.
Lazarus liegt im Sterben.
Marta und Maria schicken Leute zu Jesus.
Die Leute sollen Jesus sagen:
Lazarus ist schwer krank.
Lazarus liegt im Sterben.
Bitte komm zu uns.
Jesus und seine Freund gehen in das Dorf von Lazarus.
Marta und Maria weinen.
Denn Lazarus ist tot.
Er ist schon in einem Grab begraben.
Marta sagt zu Jesus:
Jesus, du bist zu spät gekommen.
Du kannst Lazarus nicht mehr gesund machen.
Lazarus ist gestorben.
Jesus sagt:
Lazarus wird auferstehen.
Marta sagt:
Ja, das weiß ich.
Lazarus wird am Ende der Welt auferstehen.
Am Ende der Welt werden alle Toten auferstehen.
Jesus sagt:
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, der lebt.
Auch wer gestorben ist, der lebt.
Jesus fragt Marta:
Glaubst du das, Marta?
Marta sagt: Ja, Jesus.
Ich glaube an dich.
Ich glaube, dass du von Gott kommst.
Maria und Marta sind sehr traurig,
weil Lazarus gestorben ist.
Jesus ist in seinem Herzen sehr aufgeregt.
Jesus fragt:
Wo ist Lazarus beerdigt?
Die Leute zeigen das Grab von Lazarus.
Jesus fängt an zu weinen.
Jesus sagt zu den Leuten:
Tut den Stein vom Grab weg.
Die Leute tun den Stein weg.
Jesus schaut zum Himmel und betet zu Gott.
Er sagt: Vater im Himmel.
Du hörst immer, wenn ich zu dir bete.
Die Leute, die hier stehen, sollen glauben,
dass du Gott bist und dass ich von dir komme.
Jesus ruft laut:
Lazarus. Komm heraus.
Da kommt Lazarus aus dem Grab.
Lazarus lebt.
Lazarus hat noch alle Sachen von der Beerdigung an den
Händen und an den Füßen hängen.Jesus sagt:
Tut alle die Sachen weg.
Und dann lasst Lazarus in Ruhe weggehen.
Die Leute staunen.
Die Leute glauben, dass Jesus von Gott kommt.

Jesus hat seinen Freund Lazarus auferweckt. Jesus sagt: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Jesus verspricht, dass unsere Verstorbenen einen ganz guten Platz bei Gott bekommen. Vielleicht möchtet Ihr erzählen, wie Ihr es euch „im Himmel“ vorstellt.
Heute wollen wir in besonderer Weise für die Menschen beten, die wir gut gekannt haben, die gestorben sind und jetzt bei Gott ein neues Leben gefunden haben. Für jeden Verstorbenen kann eine Kerze entzündet werden.

Wir beten miteinander das „Vater Unser“. Dieses Gebet verbindet und stärkt alle Menschen auf der Welt, die an Jesus glauben.

Wir singen „Von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen“

Gott ist immer bei uns. Wir dürfen uns gegenseitig ein „Kreuzl“ auf die Stirn machen, als Zeichen dass Gott uns immer mit seinem Segen begleitet und stärkt.

Wir singen „In deinem Namen wollen wir“


Gottesdienstvorschlag für daheim (Sonntag 22. März – 4. Fastensonntag Lesejahr A) 

Gemeinsam bereiten wir den Raum für den Gottesdienst vor. Eine Kerze wird entzündet, Blumen verschönern den Tisch, Musikinstrumente etc. werden bereitgestellt. Bei den Fürbitten können Kerzen angezündet werden, diese werden bereits jetzt vorbereitet.
Bei kleineren Kindern könnten die „Rollen“ verteilt werden (Ministrantin, Priester, Musik, etc.). Es ist hilfreich, wenn ein Erwachsener oder ein älteres Kind den Gottesdienst leitet. Selbstverständlich können verschiedene Instrumente beim Gottesdienst auch in Form von „Instrumentalstücken“ eingebaut werden.

Wir singen das Lied „Kommt herein“ (singen oder anhören: https://www.mikula-kurt.net/2012-1/)

Wir machen das Kreuzzeichen und denken daran, dass wir nun Gottesdienst feiern und im Beten mit anderen Menschen verbunden sind. Wir wissen, Gott ist ganz nah bei uns.

Wir hören die Bibelstelle vom heutigen Sonntag: Evangelium nach Johannes 9,1-41.
Die Geschichte kann auch aus der Kinderbibel vorgelesen oder nachgespielt werden. Die abgedruckte Version ist aus: https://www.evangelium-in-leichter-sprache.de/lesejahr-a-4-fastensonntag

Jesus macht einen blinden Mann gesund.

Einmal war ein Sabbat.
Sabbat ist der 7. Tag in der Woche.
Der 7. Tag ist zum Ausruhen.
Alle Menschen und Tiere sollen sich am 7. Tag ausruhen.
Der Sabbat ist ein Ruhe-Tag.
An einem Sabbat war Jesus mit seinen Freunden bei einem Teich.
Bei dem Teich war ein Mann.
Der Mann war blind.
Jesus sagte zu den Freunden:
Gott will, dass alle Menschen das Licht sehen.
Der blinde Mann soll das Licht sehen.
Der blinde Mann soll gesund werden.
Ich will den blinden Mann gesund machen.
   Jesus spuckte auf die Erde.
Jesus machte mit der Spucke einen Brei.
Jesus legte den Brei auf die Augen von dem blinden Mann.
Jesus sagte zu dem blinden Mann:
Geh zum Teich.
Wasch deine Augen mit dem Wasser im Teich.
Der Mann ging zum Teich.
Der Mann wusch sich die Augen mit dem Wasser im Teich.
Da konnte der Mann sehen.
Die anderen Leute merkten, dass der blinde Mann sehen konnte.
Der Mann war geheilt.
Die Leute staunten.

 

Jesus hat den blinden Mann geheilt. Gott möchte allen Menschen sein Licht schenken. Immer wenn wir an andere Menschen denken, machen wir die Welt heller. Wir dürfen jetzt an alle Menschen denken, die uns besonders wichtig sind und für die wir beten möchten. Jeder darf eine Kerze für jemanden anzünden.

Wir beten miteinander das „Vater Unser“. Dieses Gebet verbindet und stärkt alle Menschen auf der Welt, die an Jesus glauben.

Wir singen „Von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen“

Gott ist immer bei uns. Wir dürfen uns gegenseitig ein „Kreuzl“ auf die Stirn machen, als Zeichen, dass Gott uns immer mit seinem Segen begleitet und stärkt.

Wir singen „Gottes Liebe ist so wunderbar“