„Ach, wie sehr möchte ich eine arme Kirche und eine Kirche für die Armen!“, sagte Papst Franziskus bei seiner Begegnung mit Medienvertretern am 16. März 2013.
Eine Kirche, in der die Armen nicht vergessen werden – danach wollen auch wir im Seelsorgeraum des Westlichen Mittelgebirges streben. Immer wieder sehen wir uns mit Berichten aus den Nachrichten konfrontiert, die uns zumindest ansatzweise ein Bild von der Not der Welt zeichnen können. Um Bewusstsein dafür zu schaffen und unsere Herzensfeuer nach außen zu tragen, werden in den vier Pfarren des Seelsorgeraumes von nun an bei jedem Gottesdienst die „Kerzen der Solidarität“ brennen, um die Welt ein wenig zu erhellen und die notleidenden Menschen zumindest gedanklich in unsere Mitte zu holen. Zusätzlich wollen wir immer wieder bestimmte Themen in den Blick nehmen – als Beispiel seien die verschiedenen Flüchtlingslager genannt, in welchen die Menschen unter unwürdigen Zuständen in durchnässten Zelten ihr Dasein fristen. Zum Auftakt unseres Projektes der Solidarität wurde beispielsweise jemand aus dem Team der OrganisatorInnen der Aktion „Wochenende für Moria“ eingeladen, um während des Gottesdienstes über die Zustände in den Flüchtlingslagern zu sprechen.
Wir Christinnen und Christen sehen es als unsere Pflicht, auf die Missstände unserer Zeit aufmerksam zu machen – nicht nur mit einem engen Fokus, sondern mit Raum für verschiedene Notlagen. Wir hoffen, dass wir durch das bewusste Anzünden der Kerzen in jedem Gottesdienst, gekoppelt mit Informationen zu verschiedenen Themen, den Blick der Menschen auf ebenjene Situationen lenken können, in denen Menschen von Leid und Armut betroffen sind. Hierbei wollen wir sowohl die Aufmerksamkeit der KirchenbesucherInnen sowohl auf regionale Fälle, als auch globale humanitäre Notsituationen lenken.